Edith Horneber – KüPra-Fachlehrerin
In welchem Alter sind Schüler am anstrengendsten?
Es gibt kein Alter, in dem Schüler sehr anstrengend sind. Nur in den Jahrgangsstufen neun/zehn/elf/zwölf ist es häufig so, dass die Schüler*innen nicht zuhören. DAS nervt zuweilen schon.
Was war ein unschönes Erlebnis in Ihrer Schulzeit?
Ich bin eigentlich sehr gerne in die Schule gegangen. Schlimm wurde es für mich in der sechsten Klasse, als unsere Lehrerin nur noch mit uns schimpfte und viel herumschrie. Sie war damals sehr überfordert, das machte mich traurig, weil es nicht immer mit mir zu tun hatte.
Welchen Beruf hätten Sie, wären Sie keine Lehrerin?
Ich hatte schon einige Berufe. Zunächst machte ich eine Schreinerausbildung an der Rudolf-Steiner-Schule Nürnberg und arbeitete auch als Schreinerin. Danach machte ich die Ausbildung zur Krankenschwester und arbeitete auch einige Zeit in diesem Beruf. Nach dem Tod meines Werklehrers aus der Nürnberger Rudolf-Steiner Schule, dem ich in der fünften Klasse schon gesagt hatte, dass ich einmal Werklehrerin werden würde, wurde ich Lehrerin und unterrichte seit 1999 Kunstbetrachtung, Metallwerken, Plastizieren und Bildhauen in der Oberstufe unserer Schule.
Was war Ihr peinlichster Moment vor Schülern?
Ich habe keinen speziellen peinlichen Moment. Was mir aber immer unangenehm ist, wenn ich im Unterricht Schülern ins Wort falle und sie nicht ausreden lasse. Das dürfen mir die Schüler natürlich rückmelden. Ich nehme mir auch immer vor, dass mir so was nicht mehr passiert, was nicht immer klappt.
Aufgeschrieben von Mariella Braun, 7b