Unsere Waldorfschule ist ein Lebensraum, in dem die Möglichkeiten und Inhalte der Welt der Kinder in Erkenntnisse umgewandelt werden, wo Lust und Freude dabei sind, wenn die Kinder zu Kreide und Stift greifen, mal stillsitzen, sich mal bewegen, zuhören oder sprechen. So wird durch die Jahre die kindliche Lebensart in ein Interesse an der Welt und an anderen Menschen verwandelt. Aus dem Spiel wachsen Erfahrungen, die den Grund legen für Wissen und Erkenntnis. Und die Lust am Lernen ergänzt nach und nach die Lust am Spielen.
Besucher unserer Schule, die eines der Klassenzimmer der ersten vier Jahrgangsstufen betreten, fragen oft: „Ist das ein Klassenzimmer?“ Ja, das ist es! Hier lebt, arbeitet und spielt eine Klasse mit ihrem Lehrer oder ihrer Lehrerin!
Tische und Stühle gibt es nicht, sondern mehrere Kinder teilen sich eine universell einsetzbare Holzbank. Oft schon vor dem Unterricht meistern die Kinder einen Balancier-Parcours, der in verschiedenen Höhen und Schwierigkeitsgraden aus den Bänken aufgebaut wird. Baumeister sind oft die Kinder selbst, die Klassenlehrkraft gibt Anregungen und Hilfestellungen. Gleichgewichts-und Tastsinn werden geschult, Probleme wie Raumaufteilung und Statik sollen selbst gelöst werden.