Manche Schüler*innen arbeiten im Betrieb ihrer Eltern, andere bei den Großeltern oder in einer echten Firma. „Wir sehen das auch immer als gute Chance, einfach mal einen Tag in einen Betrieb zu schnuppern, der uns ohnehin interessiert“, erzählt eine Elftklässlerin. „Ich war letztes Jahr in einer großen Gärtnerei bei uns im Ort, ein anderes Mal in einer Gärtnerei. Manchmal ergibt sich sogar die Möglichkeit, in dem Betrieb weiterzujobben nebenher, denn man hat ja durch den WOW-Day schon einmal den Fuß in der Tür sozusagen.“ Dass sie den Tag über nichts für ihr eigenes Sparschwein verdient, stört sie gar nicht, denn die soziale Gemeinschaft zählt – eine echte Genugtuung zu wissen, dass man anderen Kindern auf der Welt helfen kann.
Von den Spendengeldern profitierte beispielsweise die Darbari Waldorf School in Indien, die 40 Schüler*innen im Alter zwischen 5 und 17 Jahren eine Schulbildung ermöglicht und davor bewahrt, der oft noch üblichen Kinderarbeit nachgehen zu müssen. Fast alle Kinder der Schule stammen aus der Kaste der „Unberührbaren“, also der untersten Kaste des eigentlich abgeschafften Kastensystems in Indien.