Von der Nürnberger Mutterschule zu unserem heutigen Standort

Vom Nürnberger Exil zu unserem heutigen Zuhause

Unsere Schule blickt auf eine nun schon über 40-jährige Entwicklungsgeschichte zurück, die schon vor der Schaffung einer zusätzlichen Klasse 1c speziell für Kinder aus Erlangen und Umgebung in den Räumen der Rudolf Steiner Schule Nürnberg begann und mit der Einweihung des neuen Oberstufengebäudes im Jahre 2014 auf unserem Schulgelände ihren vorläufigen Höhepunkt erreichte.

Nachdem der Rudolf-Steiner-Schulverein Nürnberg für die Schüler*innen aus Erlangen schon in den 70er-Jahren die Möglichkeit der Gründung einer Waldorfschule in Erlangen mit der Stadt Erlangen erörtert hatte, wurden am 8. November 1982 mit der Gründung des Arbeitskreises für Waldorfpädagogik konkrete Schritte zur Umsetzung dieser Pläne unternommen, die in der Einrichtung eines dritten Zuges zum Schuljahresbeginn 1984/85 in Nürnberg mündeten.

Bereits im Jahre 1986 konnten die nun schon drei Klassen nach Erlangen in angemietete Räumlichkeiten der Grundschule Brucker Lache umziehen, die aber schon zwei Jahre später zu eng für alle Klassen geworden waren mit der Folge eines erneuten Umzugs der 5. Klasse in die Werner-von-Siemens-Realschule Erlangen. Fortan pendelte so mancher Lehrer*in in den 5-Minuten-Pausen die 2 km zwischen den beiden Standorten eilig hin und her.

Das Ende dieser Provisorien zeichnete sich dann – nach zähem Ringen und schwierigen Verhandlungen mit Stadt und Grundeigentümer – Ende 1988 mit dem Kauf des Schulgrundstücks an der Noetherstraße ab und die Planungen zur Errichtung des Neubaus unserer Schule begannen. Bald gründete sich der zweite Verein, Freie Waldorfschule Erlangen e.V., der für die schulischen Belange zuständig war. So konnte am 23. November 1990 die Grundsteinlegung und im folgenden Jahr am 14. Juni 1991 schon Richtfest gefeiert werden. Der Umzug in unser neues Schulgebäude (Los A) folgte dann endlich zum Ende der Pfingstferien 1992.

Das Turnhallengebäude (Los B) wurde dann 1994 fertiggestellt, hier wurden in den Flügeln die Kunst- und Werkräume untergebracht. Die Deckung des ständig wachsenden Platzbedarfs gewährleisteten Mitte der 90er-Jahre und 1999 auf dem Schulgelände aufgestellte Interimsgebäude für die Klassen der Oberstufe.

Der zweite Bauabschnitt, unser neues Mittel- und Oberstufengebäude, konnte Ende Januar 2014, kurz vor dem Tag der offenen Tür, bezogen werden. Damit bekamen alle Klassen ihre festen Räume, ohne weiter auf Behelfslösungen zurückgreifen zu müssen.

Die bauliche Entwicklung unserer Schule ist – wie die Entwicklung unserer Schulgemeinschaft – noch lange nicht an ihrem Ende angelangt. Weitere Bauabschnitte sind seit dem ersten Planungsentwurf vorgesehen und warten auf ihre Realisierung. Sie werden das Gesicht unserer Schule weiter prägen und unsere Möglichkeiten im Sinne der Waldorfpädagogik und unseres Zusammenwirkens erweitern.