Die Eurythmie versteht sich als künstlerisches Fach innerhalb des waldorfpädagogischen Fächerkanons, das entwicklungsbegleitend gegeben wird.
Das Wort Eurythmie stammt aus dem Griechischen: „Eu“ steht für schön, gut und wohl. „Rhythmos“ für das Zeitmaß, Ebenmaß und für die Gestalt. Das Verb „rheo“ gibt in seiner Grundform Aufschluss über das Fließende, das Strömende an der „Gestalt“. Das Wort Eurythmie beschreibt also ein schön, gut und wohl gestaltetes Fließen, im Fluss sein, in feinschwingender Erscheinung.
Im Unterricht geben Sprache und Musik der Eurythmie den Gestaltungsinhalt. Das Gestaltungswerkzeug ist der menschliche Körper. In der künstlerischen Umsetzung von Dichtung und Musik ergreift der/die bewegende Schüler*in kulturelle Inhalte nicht nur verstandesmäßig, sondern mit allen Sinnen.