Unsere „Monatsfeiern“ sind ein fester Bestandteil der Waldorfpädagogik und fast schon eine Institution. Sie finden heute jedoch nicht mehr monatlich, sondern an unserer Schule dreimal pro Jahr statt.
Diese Höhepunkte im Schuljahr sind der Anlass der Schulgemeinschaft alles, was an Gedichten, Rezitationen und kleinen Spielen im Hauptunterricht oder auch in anderen Fachunterrichten in den letzten Wochen geübt wurde, vor Publikum vorzuführen. Die Eltern und Freunde oder Verwandte können dann eine Fülle an unterschiedlichsten Darbietungen von der ersten bis zur zwölften Jahrgangsstufe an so einem Tag auf der Bühne in unserer Turnhalle erleben und bestaunen. Vielen Eltern sind richtig gerührt und extrem stolz. Doch auch für die Schüler*innen bringt jede Monatsfeier einen Gewinn. Nach der Überwindung, vor einem großen Publikum aufzutreten, folgt dann als schöne Bestätigung der gehörige Applaus.
Für die Bildung einer schulischen Sozialgemeinschaft stellen Monatsfeiern einen nicht zu unterschätzenden Faktor dar. Jede*r der Mitwirkenden, sei es Schüler*in oder Lehrer*in, empfindet das Interesse an seiner Arbeit und seiner Entwicklung. So kann sie für alle Beteiligten innerhalb des Schuljahres zu einem Motivationsschub werden und in eine besonders intensive Arbeitsstimmung versetzen, um zum Beispiel eine Epoche, die sich dem Ende nähert, darzubieten. Das Präsentieren gibt den Schüler*innen Sicherheit und verstärkt das Selbstvertrauen, daneben fördert es aber auch die Fähigkeit zu schenken und sich beschenken zu lassen.